Man schrieb das Jahr 1971 als Detlef und sein Bruder Berthold Basten vor die Augen und Ohren der entgeisterten Verwandtschaft traten, um ukulelenbewaffnet „Oh Baby Baby ballaballa“ darzubieten.
Es tut daher nur wenig Wunder, dass im Anschluss daran vor allem die Smash-Hits der Glitter-Pop-Rocker Slade maßgeblichen Einfluß auf Detlef Basten nahmen und ihn im Alter von 12 Jahren zur E-Gitarre trieben. Erklärtes Ziel des vor dem Spiegel abrockenden Teenies: Popstar werden!
Glücklicherweise ist dies so nicht eingetreten, nachdem der Musikgeschmack ausdifferenziert wurde und einige Erfahrungen im Business letztlich zu der Erkenntnis geführt haben, dass ein musikalisch „sich selber treu bleiben“ zu weitaus größerer Zufriedenheit führt als alle ferngesteuerten Vermarktungsstrategien mitzumachen.
Deshalb wohl haben auf ihn auch immer Gitarrenindividualisten wie Robert Fripp, Eddie van Halen oder der (aus seiner Sicht) alle überragende Jeff Beck den größten Einfluß gehabt. Er blieb zwar immer dem Rock verbunden, aber auch Gitarristen anderer Genres wie Allan Holdsworth oder John Abercrombie genießen seine ungeteilte Bewunderung.
Seine Bands, in denen er spielt sind immer geprägt von dem Wunsch mit den Menschen Musik zu machen, die zusammen passen. So verwundert es kaum, dass die allermeisten Projekte immer mit seinem Bruder zusammenhingen.
Von Mitte der 70er Jahre an von Bands wie Fantasy, Baroness (eher dem Teenie-Pop verschriebenen Projekten) über Kontrast, einem gemeinsamen Bass-Gitarre-Duo bis zu Ukrainian Moon.
Ukrainian Moon wandelte sich 1984 zur Pop – Rock Band „Moonique“, die mit „Far from over“ einen beachtlichen Erfolg hatten, der sich in den Medien bestens vermarkten ließ.
Einen Höhepunkt bildete der erste Fernsehauftritt 1985 auf der Funkausstellung in Berlin beim „Talentschuppen Berlin“ mit Karl Dall und Sabrina Lallinger.
1988 erschien die LP „Too high the moon“, die heute teilweise zu Liebhaberpreisen gehandelt wird.
Die Band tourte mit Erfolg quer durch die Republik.
1990 trennte sich Moonique, die beruflichen Perspektiven gingen vor.
Zunächst spielte Detlef Basten noch in der Cover Band "Cover Up" und der Gründungsformation des heutigen Groove and Snoop Quintetts.
Trotz des Berufeinstiegs blieb er der Gitarre aber treu und spielte u.a. auf der Produktion „Blue Shadows“ von Roger Matura.
Von 2003 bis Januar 2013 war er Gitarrist der Band "Luna Park", einer Band, die wieder vorrangig aus den alten musikalischen Weggefährten Pit Kremer (Gesang), Christoph Schulte (Keys) und natürlich seinem Bruder Berthold Basten (Bass) bestand. Andreas Köhne am Schlagzeug komplettierte das Quintett.
Danach arbeitete er mit der Sängerin Leonora Serper, dem Multiinstrumentalisten Danny Sternol, seinem Bruder Berthold Basten, der Sängerin Alessandra Moffa und dem Drummer Dirk Barsuhn an dem musikalischen Projekt "Pacific Sky". Mit der dem Pop-Bereich zuzuordnenden Band ging er in der Zeit von 2013-2014 für die CD- Präsentation "Alive" auf Tour.
Dass er tief im Herzen ein Rocker ist beweist die Tatsache, dass er 18 Jahre lang parallel in der Cover Rock Band "Second Hand", die sich den Rock-Heroes der 70er Jahre verschrieben hat, unterwegs war.
Weitere Bands und Projekte seit 2017 folgten.
Detlef Basten ist verheiratet, hat drei Söhne und lebt mit seiner Familie im Herzen des Ruhrgebiets.